Öffnungszeiten:

Zoo Schmiding: Anfang März bis Mitte November,  täglich von 9 bis 19 Uhr (letzter Einlaß 17h)

Aquazoo Schmiding: ganzjährig täglich von 9 bis 18.00 (letzter Einlass 17h)

Aufsehenerregender Zuchterfolg im Zoologischen Garten Schmiding/Wels: Extrem bedrohtes Äffchen konnte erfolgreich nachgezüchtet werden ! Der Mongozmaki aus Madagaskar, ein ca. 2kg schweres Äffchen aus der Gruppe der Lemuren ist akut vom Aussterben bedroht! Seines Lebensraumes beraubt, ist er nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen in der höchsten Stufe der gefährdeten Tierarten. Deshalb wird weltweit verzweifelt versucht, dieses niedliche Äffchen nachzuzüchten. In Europa sind nur einige wenige Zuchterfolge bekannt. Der nun zur Welt gekommene Baby-Mongozmaki im Zoologischen Garten Schmiding ist der einzige in Österreich.

Entsprechend freudig wurde er von DDr. Andreas Artmann, mit 29 Jahren jüngster Zoodirektor Österreichs im Zoologischen Garten Schmiding begrüsst. „Es ist unser Beitrag zur Erhaltung bedrohter Tierarten. Wir wollen die Tiere nicht nur den Menschen näher bringen, sondern sind uns auch unserer Verantwortung für die Rettung bedrohter Tierarten bewusst. Der größte Feind des Mongozmaki ist leider der Mensch. Durch das Abroden von Wäldern und die Jagd ist er vom Aussterben bedroht“. Der Zoo Schmiding, ist mit seinen 1500 Tieren eine Arche Noah, die immer wieder mit spektakulären Zuchterfolgen die internationale Fachwelt und jährlich weit über 100.000 Besucher auf sich aufmerksam macht.

Das Babyäffchen, das ursprünglich in Madagaskar und den Komoren beheimatet ist, krallt sich noch an seine Mutter und kuschelt sein Gesicht in ihr Fell. „Es hat die ersten Tage wunderbar überstanden und die ganze Familie – ein Rudel von fünf – schart sich um den Neuankömmling“, so Zoologin Mag. Daniela Artmann. Mongozmakis führen ein ausgesprochen harmonisches Gruppenleben in den Baumkronen der höchsten Urwaldriesen. Sie sind reine Pflanzenfresser und echte Gourmets: 80 Prozent ihrer gesamten Fresszeit verbringen sie damit, Nektar aus Blütenkelchen zu lecken, die restliche Zeit werden Früchte verzehrt.

Sie sind extrem anpassungsfähig und leben je nach Bedarf in Gruppen oder nicht, in festen Paarbeziehungen oder Single, sind nachtaktiv oder tagsüber unterwegs. Solche markanten Unterschiede im Gesellschaftsystem ein- und derselben Art sind sehr selten und bemerkenswert.

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